Rohröfen

Rohröfen werden vor allem eingesetzt, weil sie aufgrund ihres zylindrischen Arbeitsraumes eine allseitige Beheizung der Proben und eine gleichmäßige Begasung ermöglichen sowie gegen Außen- und Innendruck stabil sind. 
Sie sind platzsparend und können individuellen Kundenwünschen auf vielfältige Weise angepasst werden.


Rohrofen Typ LOBA


(LaborOfen für Breite Anwendungen)

Charakteristisch für den Rohrofen Typ LOBA ist sein einfacher und robuster Aufbau mit vielen Gestaltungs- und Ausstattungsvarianten. Er ist vielseitig einsetzbar und kann vertikal, geneigt und schwenkbar betrieben werden. Zudem verfügt er über anpassbare Befestigungsmöglichkeiten, die die Einbindung in größere Apparaturen ermöglichen. Dieser Ofentyp ist auch stapelbar.
Für die Isolierung stehen unterschiedliche Materialien zur Verfügung, bei Bedarf und Absprache auch solche, die frei von Aluminiumsilikatfasern sind.

Kurzbeschreibung:

  • Temperaturen bis 1200 °C
  • Atmosphären: oxidierend, reduzierend, inert und Vakuum
  • Rohrdurchmesser: 4 bis ca. 250 mm
  • Beheizte Länge: 10 bis 1500 mm
  • Steuerung vom Ofen getrennt
  • Integrierbar in komplexen Apparaturen
  • Leistungsbereich bis maximal 3 x 12 kW

Heizungsaufbau:

  • Einzonig
  • Mehrzonig
  • Zweizonig für einstellbare Gradienten
  • Durch Heizwicklung vorgegebene Gradienten

Ausstattungsmöglichkeiten:

  • Gestell für Halterung des Ofens in unterschiedlichen Arbeitslagen
  • Einlege-Arbeitsrohr mit gasdichten Endverschlüssen (für Arbeiten in definierten Atmosphären und Vakuum)
  • Probenthermoelemente
  • Beobachtungsfenster
  • Chargiereinrichtungen
  • Abwurfeinrichtungen
  • Wägevorrichtung
  • Tiegel und Schiffchen
  • Gasversorgungseinheiten
  • Nachverbrenner
  • Vielfältige Steuerungsvarianten ohne und mit PC-Schnittstellen
  • Software für Programm- und Gassteuerung

Anwendungen:

  • Schmelzen
  • Kalzinieren
  • Pyrolysieren
  • Entbindern
  • Sintern
  • Entgasen
  • Vakuumtemperungen
  • Kristallzucht
  • Transportversuche
  • Kontaktwinkelmessungen
  • Faserbehandlung
  • Physikalische Experimente / Abschreckversuche
  • Festkörperchemische Untersuchungen
  • Thermochromatografie


Rohrofen Typ LOSA


(LaborOfen für Stativ-Apparaturen)

Typ LOSA ist ein preiswerter und platzsparender Rohrofen für Chemielaboratorien mit integrierter Stromversorgung,
vorbereitet zur Befestigung an Stativen.

Kurzbeschreibung:

  • Temperaturen bis 650 °C
  • Atmosphären: nur Umgebungsatmosphäre
  • Rohrdurchmesser bis ca. 40 mm
  • Beheizte Länge: 160 mm wenn einseitig geschlossen, 220 mm wenn beidseitig offen
  • Steuerung im Ofen integriert
  • Integrierbar in komplexen Apparaturen
  • Leistungsbereich bis maximal 1 kW

Heizungsaufbau:

  • Einzonig

Ausstattungsmöglichkeiten

  • Tiegel und Schiffchen

Anwendungen:

  • Schmelzen
  • Kalzinieren
  • Entgasen


Rohrofen Typ LORA


(LaborOfen für Reduzierende Atmosphären)

Dieser Hochtemperaturofen mit von beiden Seiten zugänglichem Arbeitsrohr wird als Typ LORA bezeichnet. Dieser ist besonders geeignet für Arbeiten in definierten Atmosphären. Er ist in vielen Gestaltungs- und Ausstattungsvarianten erhältlich. Erfordernis: Der Heizleiterraum muss ständig mit einer kleinen Schutzgasmenge (< 1 l/min) gespült werden. Besonderheit: Auch bei höchsten Temperaturen findet keine Permeation von Sauerstoff durch die Rohrwand in den Arbeitsraum statt.

Kurzbeschreibung:

  • Temperaturen bis 1750 °C
  • Atmosphären: inert, oxidierend und reduzierend
  • Arbeitsposition: horizontal, vertikal und schwenkbar
  • Rohrdurchmesser: maximal bis 100 mm (optimal 40 mm)
  • Beheizte Länge: 300 bis 1000 mm
  • Steuerung vom Ofen getrennt
  • Integrierbar in komplexen Apparaturen
  • Leistungsbereich bis maximal 3 x 6 kW

Heizungsaufbau:

  • Einzonig
  • Mehrzonig
  • Durch Heizwicklung vorgegebene Gradienten

Ausstattungsmöglichkeiten:

  • Gestell für Halterung des Ofens in unterschiedlichen Arbeitslagen
  • Einlege-Arbeitsrohr mit gasdichten Endverschlüssen (für Arbeiten in definierten Atmosphären und Vakuum)
  • Probenthermoelemente
  • Beobachtungsfenster
  • Chargiereinrichtungen
  • Abwurfeinrichtungen
  • Wägevorrichtung
  • Tiegel und Schiffchen
  • Gasversorgungseinheiten
  • Nachverbrenner
  • Vielfältige Steuerungsvarianten ohne und mit PC-Schnittstellen
  • Software für Programm- und Gassteuerung

Anwendungen:

  • Schmelzen
  • Kalzinieren
  • Pyrolysieren
  • Vakuumtemperungen
  • Entbindern
  • Sintern
  • Entgasen
  • Kristallzucht
  • Thermochromatografie
  • Kontaktwinkelmessungen
  • Faserbehandlung
  • Vakuumtemperungen
  • Abschreckversuche
  • Untersuchung zur Reaktionskinetik im Fallstrom
  • Viskositätsmessungen von Schmelzen
  • Physikalische Experimente
  • Festkörperchemische Untersuchungen
  • Gaschromatografie


Rohrofen Typ LORA-G


(LaborOfen für Reduzierende Atmosphären – Geschlossen)

Der Typ LORA-G ist eine Kaltwandvariante des Typs LORA und sein Arbeitsrohr ist nur einseitig zugänglich. Aufgrund beider Eigenschaften ist dieser Ofen für Arbeiten in Kombinationen mit Gloveboxen geeignet. Besonderheit: Möglich ist die Ausstattung mit einem evakuierbaren Gehäuse, wodurch die Atmosphäre in der Umgebung des Arbeitsraumes sehr definiert eingestellt werden kann.
Erfordernis: Der Heizleiterraum muss ständig mit einer kleinen Schutzgasmenge (< 0,021 l/min) gespült werden.

Der Ofen kann sehr gut in oder von Gloveboxen aus betrieben werden.
Bei sauerstofffreien Gloveboxen kann der Heizleiterraum mit der Glovebox verbunden werden. Eine separate Schutzgasversorgung für den Heizleiter ist dann nicht erforderlich.

Kurzbeschreibung:

  • Temperaturen bis 1800 °C
  • Atmosphären:
    – Alte Bauweise: nur Umgebungsatmosphäre
    – Neue Bauweise: inert, oxidierend und reduzierend
  • Standard-Rohrdurchmesser bis 60 mm
  • Beheizte Länge: 200 mm
  • Steuerung vom Ofen getrennt
  • Passt durch Gloveboxschleusen (Außendurchmesser < 250 mm)
  • Kann an Gloveboxwände angeflanscht werden
  • Leistungsbereich bis ca. 3 kW
  • Wandtemperatur unter 40 °C (mit Kühlung)

Heizungsaufbau:

  • Einzonig

Ausstattungsmöglichkeiten:

  • Vakuumpumpe mit Messgerät und Schutzgasdosierer für den Stand-alone-Betrieb
  • Gestell für Ofeneinsatz in wechselnden Arbeitslagen
  • Ampulle mit maximal 50 mm Innendurchmesser (für Arbeiten auch in allen Atmosphären und Vakuum)
  • Hubboden für einfache Beschickung aus einer Glovebox von unten
  • Chargiereinrichtung für einfache Beschickung bei waagerechter Anordnung
  • Probenkorb für Beschickung der Top-Lader-Variante
  • Rotationseinrichtung für die Pulverbehandlung bei Höchsttemperaturen
  • Gasversorgungseinheiten
  • Probenthermoelemente
  • Beobachtungsfenster
  • Adapterflansche für einfache Montage an Glovebox-Wänden
  • Faserkanal für den Transport von Fasern aus einer Glovebox durch den Ofen nach außen oder in eine zweite Glovebox
  • Tiegel und Schiffchen
  • Probenregal
  • Vielfältige Steuerungsvarianten ohne und mit PC-Schnittstellen
  • Software für Programm- und Gassteuerung

Anwendungen:

  • Physikalische Experimente
  • Festkörperchemische Untersuchungen
  • Schmelzen
  • Kalzinieren
  • Pyrolysieren
  • Temperung von SiC-Wafern
  • MOx-Synthese
  • Sintern
  • Vakuumtemperungen in Ampulle
  • Entgasen
  • Faserbehandlung


Rohrofen Typ LOSiC


(LaborOfen mit SiC-Heizelementen)

LOSiC beschreibt einen Hochtemperatur-Rohrofen mit SiC-Heizelementen und von beiden Seiten zugänglichem Arbeitsrohr, für Temperaturen bis 1500 °C mit vielen Ausstattungsvarianten. Er wird vorzugsweise bei hohen Temperaturen für nicht reduzierende Atmosphäre eingesetzt. Die Heizelemente arbeiten an Luft.

Kurzbeschreibung:

  • Temperaturen bis 1500 °C
  • Atmosphären: alle Gase (je nach Rohrmaterial)
  • Rohrdurchmesser: 50 bis 200 mm
  • Beheizte Länge bis 1200 mm
  • Steuerung vom Ofen getrennt
  • Integrierbar in komplexen Apparaturen
  • Leistungsbereich bis maximal 10 kW

Heizungsaufbau:

  • Einzonig
  • Mehrzonig

Ausstattungsmöglichkeiten:

  • Einlege-Arbeitsrohr mit gasdichten Endverschlüssen (für Arbeiten auch in sauerstofffreien Atmosphären)
  • Chargiereinrichtungen
  • Probenthermoelemente
  • Beobachtungsfenster
  • Gestell für Halterung des Ofens in unterschiedlichen Arbeitslagen
  • Tiegel und Schiffchen
  • Gasversorgungseinheiten
  • Nachverbrenner
  • Wägeeinrichtung
  • Vielfältige Steuerungsvarianten ohne und mit PC-Schnittstellen
  • Software für Programm- und Gassteuerung

Anwendungen:

  • Schmelzen
  • Kalzinieren
  • Pyrolysieren
  • Vakuumtemperungen
  • Entbindern
  • Sintern
  • Entgasen
  • Kristallzucht
  • Thermochromatografie
  • Gaschromatografie
  • Kontaktwinkelmessungen
  • Faserbehandlung
  • Abschreckversuche
  • Untersuchung zur Reaktionskinetik im Fallstrom


Rohrofen Typ LOMOS


(LaborOfen mit MOSi2-Heizelementen)

LOMOS ist ein Hochtemperatur-Rohrofen mit MoSi2-Heizelementen und von beiden Seiten zugänglichem, waagerecht liegendem Arbeitsrohr, für Temperaturen bis 1800 °C mit vielen Ausstattungsvarianten. Auch dieser wird vorzugsweise bei hohen Temperaturen für nicht reduzierende Atmosphäre eingesetzt und seine Heizelemente arbeiten an Luft.

Kurzbeschreibung:

  • Temperaturen bis 1800 °C
  • Atmosphären: alle Gase und Vakuum (je nach Rohrmaterial)
  • Rohrdurchmesser: 50 bis 100 mm
  • Beheizte Länge bis 1500 mm
  • Integrierbar in komplexen Apparaturen
  • Leistungsbereich bis maximal 20 kW

Heizungsaufbau:

  • Einzonig
  • Mehrzonig

Ausstattungsmöglichkeiten:

  • Einleg-Arbeitsrohr mit gasdichten Endverschlüssen (für Arbeiten auch in sauerstoffarmen Atmosphären)
  • Chargiereinrichtungen
  • Probenthermoelemente
  • Beobachtungsfenster
  • Höchsttemperaturfenster für Gasmesszellen (das transparente Medium befindet sich auf Ofentemperatur)
  • Tiegel und Schiffchen
  • Gasversorgungseinheiten
  • Nachverbrenner
  • Vielfältige Steuerungsvarianten ohne und mit PC-Schnittstellen
  • Software für Programm- und Gassteuerung

Anwendungen:

  • Schmelzen
  • Kalzinieren
  • Pyrolysieren
  • Entbindern
  • Sintern
  • Entgasen
  • Thermochromatografie
  • Gaschromatografie
  • Kontaktwinkelmessungen
  • Faserbehandlung
  • Vakuumtemperungen
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